Über Haarkleid

Bei der Entstehung von Haarkleid, oder eher bei der Leidenschaft für Hüte und Pelze, muss ich wohl auf eine grande dame hinweisen, die mich indirekt beeinflusst hat: meine Großmama. 
In Dinslaken, einer Stadt am Niederrhein, jagte in Großmamas jungen Jahren eine Festivität die andere. Auf der Trabrennbahn erhitzen die Wetten die Gemüter der Männer und die Wagenräder auf dem Kopf die Frauen. Die Wagenräder von Großmama waren mittlerweile so bekannt, dass sie nach ihrem Ableben ausgestellt wurden. Ich erinnere mich, wie einem meiner Brüder und mir bei einem Streifzug durch die Schätze auf dem Dachboden ein Wald an Pelzmänteln gegenüberstand. Schnell verwandelte sich der Dachboden in eine Modenschau.

Diese und andere Geschichten, sowie Photos aus den Familienalben haben offensichtlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Durch die Näherei, die ich neben dem Abitur bei einer lieben und geduldigen Schneiderin erlernte, ist mir der Umgang mit Textilien, Farbzusammenstellungen und Design sehr vertraut. Bei all meinen Materialien achte ich auf Natürlichkeit und gute Qualität.
Nun die Frage: Haarkleid für den Hals oder Haarkleid für das Haupt?